Trotz Corona viel erreicht

Der Vorsitzende des Tierparkfördervereins Prof. Dr. Klaus Eulenberger hat nun einen interessanten Rückblick auf das Jahr das Jahr 2020 vorgelegt. Obwohl das Jahr 2020 auf Grund der Corona-Pandemie viele Einschränkungen mit sich brachte, konnte der Tierparkförderverein eine Reihe von Vorhaben umsetzen.

Das für Bauangelegenheiten zuständige Vorstandsmitglied Manfred Granz ist stolz, dass im Tierpark mehr als 620 ehrenamtlich erbrachte Arbeitsstunden geleistet werden konnten. Größtes Projekt, bei dem allein 435 Arbeitsstunden erbracht wurden, war die Herstellung eines Geheges mit Unterstand für kleine Huftiere im Bereich der ehemaligen Kleingärten. Dieses Gehege ist ein wichtiger Vorgriff auf das Masterplanprojekt „Patagonien“. In der Präriehund- und Ursonanlage wurde durch die Erneuerung des Bodengrundes und des Sicherheitsgitters die Ausbruchsicherheit verbessert. Im Indianerdorf wurden als Teil des späteren Masterplanprojektes „Little Big Horn“  u. a. ein zweites Tipi und ein Irokesenlanghaus errichtet. Ein Ebenfalls von den Vereinsmitgliedern angelegter „Garten für Jedermann“ soll Besucher zur Berücksichtigung der Biodiversität im eigenen Hausgarten anregen.

Die Leiterin der vom Tierparkförderverein betriebenen Tierparkschule, Marcella Münch, freut sich, dass sie und ihre Kolleginnen trotz der Corona-Pandemie an 35 Tagen mit insgesamt 486 Kindern Projekttage, Bildungsangebote und Ferienangebote durchführen konnten.

Professor Eulenberger weiß aber auch Interessantes über Neuzugänge von Tieren zu berichten, die vom Förderverein vermittelt wurden. Dazu gehören besonders aus Sicht des Artenschutzes drei Chaco-Pekaris aus Lateinamerika, die zwar im Amerika-Tierpark leben, aber weiter im Besitz der Regierung von Paraguay sind. Aber auch ein Pärchen Waldmurmeltiere,  drei Rosa Löffler,  drei Wasserscheine  und  ein Darwin- Nandu gehören u. a. zum Zuwachs im Tierpark. Vier Humboldtpinguine sind aufgewachsen.

Unterstützt wurde vom Tierparkförderverein natürlich auch wieder das Tierparkkinderfest am 20. September 2020. Neu dabei war das Angebot von Führungen durch acht in der Tierparkschule ausgebildete Schüler-Tierparklotsen. Der auch für 2021 vom Förderverein herausgegebene Tierparkkalender ist noch in der Stadtinformation erhältlich – sobald sie wieder geöffnet ist.
Dr. Hans-Christian Rickauer, Tierparkförderverein